Das Grünglas, aus dem die meisten Weinflaschen sind, filtert im übrigen nur ca. 30% der UVA-Strahlung. Der Rest gelangt in die Flasche. Wieviel davon als Energie in der Flasche verbleibt ist primär von der Weinfarbe und dem Anteil an Trubstoffen abhängig. In einem schweren, dunklen Tempranillo aus dem Rioja (dunkel und dicht) beispielsweise wird fast das gesamte UVA resorbiert und führt zur Zerstörung von Tannin und Primärfruchtaromen. Abhilfe schafft hier – neben dem vollständigen Ausschluss von Sonnenlicht – lediglich Glas mit einer Spezialbeschichtung oder -folie und Folien, in die die Flasche eingewickelt wird, wie man dies gelegentlich z.B. bei hochwertigen Prestige-Champagner sieht.
Die Sensorbottle überwacht kontinuierlich die UV-Strahlung im Umfeld Ihrer Wienlagerung. Ein UVA-Sensor in der Schulter der Flasche erfasst liegend und stehend die auf die Flasche treffenden UVA-Strahlen und errechnet daraus einen UV-Index. Wird UVA gemessen, erscheint eine entsprechende Warnung auf dem Display und der akustische Alarm wird aktiviert. So behält man die optimalen Lagerbedingungen dauerhaft im Blick.
Warum wir nur von UVA sprechen? Der ultraviolette Bereich des Lichts wird in drei Bereiche unterteilt: UVA, UVB und UVC. Vereinfacht gesprochen, wird UVC von unserer Ozonschicht und der Atmosphäre reflektiert bzw. resorbiert und erreicht die Erdoberfläche nicht. UVB durchdringt die Atmosphäre und macht beispielsweise unsere Haut braun. UVB durchdringt jedoch nahezu kein Glas. UVA hingegen durchdringt unbeschichtetes Klarglas (z.B. Fenster) mühlos und auch das häufig verwendete Braun- oder Grünglas bietet nur sehr begrenzten Schutz.